Pflege der klassischen Schöpfsiebe von der Eifeltor Mühle

Jedes einzelne Schöpfsieb ist ein Qualitätswerkzeug, das in Deutschland komplett in Handarbeit gefertigt wurde. Dieses Schöpfsieb wird Sie – bei richtiger Pflege – ein Leben lang begleiten.

Stütz- und Obergewebe bestehen aus Phosphorbronze und wurden mit feinem Kupfer- bzw. Edelstahldraht mit dem Rahmen aus Eschenholz vernäht. Beide Gewebe sind mit einem Messingband rundum eingefasst, und das Holz ist sorgfältig mit Leinöl imprägniert.

 

Nach jedem Schöpfen:

 

Schöpfsieb und Deckel sind innen und außen gründlich mit Wasser zu reinigen und von angetrockneten Fasern zu befreien. Unsere Empfehlung: Spülen Sie Faserreste mit einem scharfen Wasserstrahl von Ober- und Unterseite des Siebes aus und beidseitig entlang aller Rippen weg. Danach sollten Schöpfsieb und Deckel mit einem Handtuch abgetrocknet werden. Vollständig trocken werden beide Teile getrennt voneinander am besten bei Zimmertemperatur – aber keinesfalls auf der Heizung!

 

Die Lebensdauer des Schöpfsiebes verlängert sich, wenn es nach jedem Gebrauch immer wieder ein paar Tage Zeit zum Trocknen hat. Kein Schöpfsieb sollte dauerhaft in der gefüllten Bütte liegen!

 

Pflegeanleitung:

 

Von Zeit zu Zeit sollte die Imprägnierung des Schöpfsiebes mit warmem Leinöl aufgefrischt werden. So erhält das Holz auch seinen Glanz zurück.

 

Hierfür benötigen Sie:

 

Leinölfirnis aus dem Baumarkt

2 -4 fusselfreie Baumwolltücher, die danach entsorgt werden dürfen (je ca. 15 x 20 cm groß)

Ein sauberes hitzefestes Gefäß, z. B. eine leere Konservendose

Einen Topf, in den das hitzefeste Gefäß passt

Heißes Wasser

Ein leeres Schraubglas mit Deckel, in dem die Tücher entsorgt werden

Etwa 30 Minuten aktive Arbeitszeit und einen Ort, wo Ihr Schöpfsieb und der Deckel ungestört bei Zimmertemperatur trocknen können.

 

Zunächst gießen Sie ein wenig heißes Wasser in den Topf und stellen diesen bei kleiner Hitze auf den Herd. Dann stellen Sie das hitzefeste Gefäß hinein, das Sie vorher mit ca. 30-100 ml Leinöl (abhängig von der Größe des Siebes) gefüllt haben – es darf nicht umkippen. Sobald das Leinöl mehr als handwarm ist (ca. 50 Grad Celsius), tauchen Sie einen der Lappen in das angewärmte Leinöl und reiben alle Holzteile Ihres Schöpfsiebes und den Deckel damit ein. Das Leinöl sollte dabei nicht auf die Metallteile gelangen (Tipp: Die Messingleiste vorher mit Kreppband abkleben). Als Arbeitsunterlage kann eine dicke alte Pappe dienen.

 

Anschließend tränken Sie den öligen Lappen komplett mit kaltem Wasser und legen ihn in das Schraubglas mit Deckel.

 

Da sich leinölgetränkte Lappen von selbst entzünden können, empfehlen wir – zu Ihrer eigenen Sicherheit –  diesen Anweisungen Folge zu leisten.

 

Nach ca. 30 bis 60 Minuten Einwirkzeit reiben Sie alle eingeölten Holzteile mit einem oder mehreren sauberen Tüchern ab. Verfahren Sie mit diesen Lappen bitte genauso wie oben beschrieben, schließen Sie den Deckel des Schraubglases und entsorgen Sie bitte alles im Restmüll.

 

Ihr frisch gepflegtes Schöpfsieb mit Deckel darf nun getrennt voneinander bei Zimmertemperatur trocknen. Sobald es sich nicht mehr klebrig anfühlt, ist es wieder einsatzbereit.

 

Diese Anleitung können Sie hier als PDF herunterladen:

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Schöpfsieb vor der Pflege mit Leinöl
Schöpfsieb vor der Pflege mit Leinöl
frisch mit Leinöl behandelter Schöpfsiebdeckel
frisch mit Leinöl behandelter Schöpfsiebdeckel